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Gemeinde Langen Brütz erhält Radwegenetz
Schweriner Volkszeitung vom 16.10.2010


Eintrag vom: 16. Januar 2010

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Gemeinde Langen Brütz erhält Anschluss ans Radwegenetz / Landkreis Parchim kündigt Sanierung der Warnowbrücke an LANGEN BRÜTZ

 In diesem Frühjahr soll es mit dem Radwegebau in der Gemeinde Langen Brütz endlich losgehen. Das jedenfalls hofft Bürgermeister Gunnar Weinke. Er informierte am Donnerstag auf einer Einwohnerversammlung über den Stand der Dinge: Die Planung für die Trasse liegt seit November vor. Demzufolge soll die Strecke ab Ortsmitte Langen Brütz zumeist straßenbegleitend auf der linken Seite nach Kritzow und weiter bis zum Golfplatz in Richtung Vorbeck geführt werden. Der Trassenverlauf zwischen Kritzow und dem Golfplatz in Höhe des Wäldchens ist noch ungeklärt. Denn Waldflächen dürfen für den Bau von Radwegen nicht genutzt werden. Eine Lösung scheint sich abzuzeichnen, indem eventuell die Kreisstraße um einige Meter zum Golfplatz verlegt und die bisherige Trasse als Radweg genutzt wird. Der Radweg wird gut drei Kilometer lang sein und erhält überwiegend eine Schwarzdecke. Die Investition beträgt knapp 500 000 Euro. Das Landesförderinstitut stellt für dieses Projekt rund 75 Prozent der Gesamtkosten bereit. Die Gemeinde verfügt über 170 000 Euro, es sind Mittel aus der Investitionsstrukturpauschale (ISP). Da diese Summe nicht ausreichen werde, so Weinke, müsse die Gemeinde das restliche Geld aus der Rücklage nehmen. Der Radwegebau beschränkt sich aber nicht nur auf die Gemeinde Langen Brütz. In diesem Zuge werden auch die benachbarten Kommunen Leezen und Gneven ihre Abschnitte bauen. Weinke: „Diese Paket-Lösung ist Voraussetzung, damit das Vorhaben überhaupt gefördert wird.“ Eine weitere sei, dass Arbeitsplätze geschaffen werden – zum Beispiel im Tourismusbereich. Weinke rechnet mit drei Monaten Bauzeit. Ist die komplette Trasse fertig, können die Radler einen Rundkurs von Leezen über Langen Brütz, Kritzow, Vorbeck nach Gneven über Godern bis nach Raben Steinfeld fahren.

1260976886_29393_16651.jpg"Ich hoffe, dass es im Frühjahr mit dem Bau des Radweges endlich losgehen kann. "
Gunnar Weinke Bürgermeister von Langen Brütz

Ein zweites, wichtiges Projekt in der Gemeinde – wenn auch in Zuständigkeit des Landkreises Parchim – ist der Ersatzneubau für die Brücke über die Warnow. Das Bauwerk ist 100 Jahre alt und mittlerweile stark in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb dürfen schwere Laster schon seit einigen Jahren nicht mehr drüberfahren. Die Fahrbahn ist nur für Fahrzeuge bis 24 Tonnen zugelassen. Ein Ersatzbau wird notwendig, ansonsten sei es nur eine Frage der Zeit, wann die Brücke voll gesperrt werden muss, so habe der Landkreis die Gemeinde informiert. Allerdings ist der Bau erst 2011 oder 2012 geplant. Vorher stehe dafür kein Geld bereit. Die günstigste Variante sei nach Ansicht der Planer eine Brücke aus Wellblechrohr mit Betonverfüllung, so Weinke. Kostenpunkt: 450 000 Euro. Auf ein Problem wies der Bürgermeister schon jetzt hin: Der Brückenbau macht eine Vollsperrung der Kreisstraße, die Langen Brütz und Kritzow verbindet, für die Bauzeit von fünf bis sechs Monaten notwendig. Denn eine Behelfsbrücke werde es nicht geben. Das sei auch aus Gründen des Naturschutzes nicht möglich. Der Bürgermeister: „Der Landkreis hat uns mitgeteilt, dass die Erlen und Eschen in diesem Bereich schützenswert sind.“ Und eine Ersatzstrecke für Kraftfahrerüber den kleinen Ort Auf dem Raden sei aus technischen Gründen nicht möglich. So müssen Kraftfahrer während des Baus einen erheblichen Umweg über Görslow in Kauf nehmen.

Neuer Fußballplatz entsteht an der Badeanstalt

Eine wichtige Freizeiteinrichtung stellt die Badeanstalt am Cambser See dar. Hier aber gebe es einen massiven Investitionsstau, erläuterte Weinke. „Der Badesteg muss dringend saniert werden ebenso das Sanitärgebäude. “ Eine Idee aus den Vorjahren – einen kleinen Kiosk, ein ordentliches Sanitärgebäude und ein Domizil für die DRKWasserwacht sowie Volleyball- und Fußballfeld auf dieser Fläche zu konzentrieren – ließ sich bislang nicht verwirklichen. Erschwerend kam hinzu, das nicht alle Flächen am See der Gemeinde gehören. In diesem Jahr aber, so fordert der Bürgermeister, müsse eine Grundsatzentscheidung her. Es steht die Frage, ob die Gebäude der Badeanstalt abgerissen werden und das Gelände dann zur „einfachen Badestelle“ wird oder ob die Gemeinde investiert und langfristig verpachtet. Eins dürfte schon jetzt feststehen: Der Fußballplatz des Langen Brützer Sportund Freizeitvereins wird an die Badeanstalt verlegt. Der Grund: Die Fläche dieses Bolzplatzes hat die Agrargenossenschaft erworben, sie möchte dort eine Lagerhalle errichten. Die Genossenschaft kommt der Gemeinde entgegen; sie hat finanzielle Unterstützung für das Erstellen eines B-Planes zugesagt. Dieser ist notwendig, um den Fußballplatz am See anzusiedeln. Und auch bei der Verlegung des Platzes selbst soll es an Hilfe nicht fehlen. Heidrun Pätzold