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Mit Polygis in den Wald
vis a´gis 02/2004


Eintrag vom: 20. Februar 2004

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"Mit PolyGIS in den Wald"  vis a´gis 02/2004 Online-Kundenzeitschrift der Ingenieurgesellschaft für angewandte Computertechnik mbH, Leipzig

"Da gibt es bestimmt etwas zu vermessen", das war der erste Gedanke, nachdem Frank Wagner, Gunnar Weinke und Ralf Seyring vom Vermessungsbüro Wagner Weinke in Güstrow die Ausschreibung zur Forsteinrichtung und Waldbiotopkartierung der Stadt Güstrow überflogen hatten. Doch es kam alles ganz anders. Keine Vermessung dafür umso mehr GIS - nämlich PolyGIS.

Das Vermessungsbüro Wagner Weinke ist seit Jahren für die Stadt Güstrow als Dienstleister im Bereich der Vermessung tätig. Damit einhergehend werden alle Ergebnisse ausnahmslos als PolyGIS-Austauschdatei geliefert. Darüber hinaus werden diverse andere Projekte mit PolyGIS realisiert. Das beginnt bei der Umsetzung analoger Bebauungspläne in PolyGIS-Projekte und endet bei der Umsetzung verschiedenster Daten anderer Unternehmen, die PolyGIS-Daten an die Stadt Güstrow übergeben müssen. Im Juni 2003 stießen die Inhaber des Vermessungsbüros Frank Wagner und Gunnar Weinke sowie der GIS-Verantwortliche Ralf Seyring auf eine für sie sehr interessante Ausschreibung, die im Wesentlichen die Erstellung der Forsteinrichtung und Waldbiotopkartierung für die ca. 1.000 ha große Waldfläche der Stadt Güstrow enthielt.

Entsprechend dem Landeswaldgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern (LWaldG vom 8. Februar 1993, im Besonderen nach § 11 Abs. 4) sind Wälder über 100 Hektar Größe nach einem Betriebskonzept (mittelfristige Planung, Forsteinrichtungswerk) zu bewirtschaften. Diese Forderung war die Veranlassung für die Stadt Güstrow ein Forstbetriebswerk einzuführen.

Das Besondere bei dieser Forsteinrichtung war, dass die zu erstellende Forstgrundkarte an das Geoinformationssystem PolyGIS der Stadt Güstrow zu übergeben war. Dagegen wurde das Forsteinrichtungsprogramm in der Ausschreibung nicht vorgegeben.

Mit der Aussicht auf Vermessungen, beschäftigte sich das Vermessungsbüro Wagner Weinke intensiv mit der Problematik der Forsteinrichtung und Waldbiotopkartierung. Dabei war nach kurzer Zeit klar, dass eine Vermessung im klassischen Sinne nicht notwendig war. Durch die feststehende Struktur eines Waldes, insbesondere der Wege, ist die Erfassung geänderter Baumbestände mit einfachsten Mitteln möglich. Die von der Stadt Güstrow gewünschte Kopplung der Waldeinrichtung mit PolyGIS, konnte das Vermessungsbüro Wagner Weinke aber anbieten und schloss sich einer Bietergemeinschaft mit Fachleuten aus dem Bereich der Forstwirtschaft und der Aufbereitung forstlicher Daten an. Diese Konstellation war schließlich auch der Schlüssel zum Auftragserhalt und zum späteren erfolgreichen Abschluss der Arbeiten. Das Vermessungsbüro Wagner - Weinke stand dabei für die Aufbereitung der bereits bei der Stadt Güstrow vorliegenden analogen und digitalen Wald- und Grundstücksdaten sowie für die Überführung des Gesamtergebnisses in das GIS der Stadt Güstrow.

Bei der Realisierung der Forsteinrichtung stand neben der forstwirtschaftlichen Problematik die Nutzung des bereits seit vielen Jahren erfolgreich im Einsatz befindlichen GIS im Vordergrund. Als erfahrene PolyGIS-Anwender übernahm das Vermessungsbüro Wagner Weinke im Rahmen der Bietergemeinschaft die Aufgabe, die Waldeinrichtungssoftware WaldKat 2000 mit dem GIS zu koppeln und zu gewährleisten, dass die Forstgrenzen und die Flurstücksgrenzen einen eindeutigen geometrischen Bezug zueinander haben. Am 10. Mai 2004 erhielt das Vermessungsbüro Wagner Weinke die Information, dass das Forstbetriebswerk ohne Beanstandungen von der obersten Forstbehörde des Landes Mecklenburg-Vorpommern genehmigt wurde.